Razers schlanker 14-Zцller ist vollgepackt mit leistungsfдhiger Hardware, die alle aktuellen Spiele flьssig auf den matten Full-HD-Bildschirm bringt. Dazu gesellen sich gute Eingabegerдte und Thunderbolt 3. Zudem zeigt sich der kleine Rechner recht ausdauernd.
Nachdem wir vor einigen Wochen bereits das QHD+-Modell des Blade getestet haben, liegt uns nun das Full-HD-Modell vor. Bei dem QHD+-Bildschirm handelt es sich um ein Touchscreen-Display samt reflektierender Oberflдche. Das FHD-Display unseres aktuellen Testgerдts ist mit einer matten Oberflдche ausgestattet. Ein Touchscreen ist nicht vorhanden. Zu den Konkurrenten zдhlen Rechner wie das Schenker XMG P406, das MSI GS43VR und das Asus Strix GL502VM.
Da die beiden Blade Modelle baugleich sind, gehen wir nicht weiter auf das Gehдuse, die Ausstattung, die Eingabegerдte und die Lautsprecher ein. Entsprechende Informationen kцnnen dem Testbericht des QHD+-Modells entnommen werden.
Hinweis: Unser aktuelles Gerдt wurde direkt auf die EC Version 4.0 geupdatet. Somit tritt im normalen 3D-Betrieb kein CPU-Throttling auf. Im Gegenzug steigt allerdings die Gerдuschentwicklung, wodurch die Messwerte der beiden Tests nur bedingt vergleichbar sind.
Der matte 14-Zoll-Bildschirm des Blade arbeitet mit einer nativen Auflцsung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten. Helligkeit (277 cd/mІ) und Kontrast (1.046:1) fallen insgesamt niedriger aus als bei dem alternativ verfьgbaren QHD+-Display. Hier hдtten wir mehr erwartet. Immerhin mьssen fьr den Rechner gut 2.700 Euro auf den Tisch gelegt werden. Positiv: Im Gegensatz zum QHD+-Display zeigt das FHD-Display kein PWM-Flimmern.
Die Farbdarstellung im Auslieferungszustand fдllt gar nicht schlecht aus. Wir messen eine DeltaE-2000-Abweichung von 4,59. Anzustreben wдre ein Wert kleiner 3. Auch unter einem Blaustich leider das Display nicht. Mittels einer Kalibrierung des Bildschirms kann fьr eine Verbesserung gesorgt werden. Die Farbabweichung sinkt auf 3,23, und die Graustufen werden deutlich ausgewogener dargestellt. Die Farbrдume AdobeRGB und sRGB kцnnen nicht abgebildet werden. Hier liegen die Abdeckungsraten bei 55 Prozent (AdobeRGB) bzw. 83 Prozent (sRGB).
Razer stattet das Blade mit einem blickwinkelstabilen IPS-Panel aus. Somit ist der Bildschirm aus jeder Position heraus ablesbar. Im Freien kann das Gerдt durchaus genutzt werden. Allerdings sollte die Sonne nicht allzu hell strahlen.
Das Blade stellt ein Gaming-Notebook im 14-Zoll-Format dar. Die Rechenleistung der verbauten Hardware reicht auch fьr Anwendungen jenseits von Spielen mehr als aus. Fьr unser Testgerдt werden knapp 2.700 Euro fдllig. Razer hat insgesamt 6 Ausstattungsvarianten im Sortiment, die sich nur hinsichtlich des Bildschirms und der Kapazitдt der verbauten SSD unterscheiden. Das gьnstigste Modell ist fьr knapp 2.000 Euro zu haben.
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Wie das bereits von uns getestete QHD+-Modell des Blade ist auch das aktuelle Testgerдt mit einem Core i7-6700HQ (Skylake) Vierkernprozessor bestьckt. Die CPU gehцrt der Oberklasse an und ist in vielen Gaming-Notebooks zu finden. Mit einer TDP von 45 Watt zдhlt sie nicht zu den sparsamen ULV-Prozessoren (TDP: 15 Watt). Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,6 GHz. Per Turbo kann der Takt auf 3,1 GHz (vier Kerne), 3,3 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,5 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Auf Seiten der Leistungsentfaltung gibt es keine Probleme. Der Prozessor nutzt seinen Turbo im Netz- und im Akkubetrieb voll aus. Ein Blick in unsere Vergleichstabelle zeigt, dass das Blade in den von uns durchgefьhrten CPU-Tests auf einer Hцhe mit seinen Konkurrenten liegt.
Eine pfeilschnelle Solid State Disk und ein krдftiger Prozessor sorgen fьr ein rund laufendes System. Problemen sind wir nicht begegnet. Die sehr guten Resultate in den PC Mark Benchmarks attestieren dem Blade eine hohe Gesamtleistung, so dass der Rechner auch in Anwendungsgebieten jenseits von Gaming eine gute Figur abgibt. Eine Steigerung der Systemleistung ist nicht mцglich. Razer hat bereits alles ausgereizt.
Razer stattet unser Testgerдt mit einer pfeilschnellen Solid State Disk aus dem Hause Samsung aus. Diese stellt eine Kapazitдt von 1 TB bereit. Es handelt sich hierbei um ein NVMe-Modell, das mit hervorragenden Transferraten aufwarten kann. Eine sequentielle Lesegeschwindigkeit von 2.000 bis 2.500 MB/s garantiert kurze Ladezeiten in Spielen.
In dem kleinen, schlanken Gehдuse hat Razer nicht nur Platz fьr einen Vierkernprozessor gefunden, sondern auch noch fьr Nvidias GeForce GTX 1060. Die GPU entstammt der aktuellen Pascal Architektur und stellt Nvidias Einstiegsmodell in die GPU-Oberklasse dar. Unterstьtzung fьr DirectX 12 ist gegeben. Der Grafikkern kann auf ganze 6.144 MB GDDR5-Speicher zurьckgreifen. Die Maximalgeschwindigkeit der GTX 1060 liegt auf dem Papier bei 1.671 MHz. Wir konnten wдhrend unserer 3D-Tests eine durchschnittliche Arbeitsgeschwindigkeit von etwa 1.550 MHz registrieren.
Die Hardware des 14-Zцllers bringt die meisten Spiele in Full-HD-Auflцsung und mit hohen bis maximalen Qualitдtseinstellungen flьssig auf den Bildschirm. Unter allen jemals von uns mit der GTX 1060 getesteten Spielen mьssen nur beim Titel X-Plane niedrigere Einstellungen/Auflцsungen gewдhlt werden. Insgesamt bleiben die vom Blade produzierten Frame-Raten etwas hinter den Werten vergleichbarer Konkurrenten zurьck. Aufgrund des schlanken Gehдuses und der somit begrenzten Kьhlmцglichkeiten schafft die GPU des Blade nicht ganz die Arbeitsgeschwindigkeiten, die bei дhnlich ausgestatteten Gerдten erreicht werden.
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Besitzer des kleinen Rechners mьssen mit permanent arbeitenden Lьftern leben. Im Leerlauf messen wir Schalldruckpegel zwischen 35 und 37 dB. Das Ganze дuЯert sich in einem konstanten Lьfterrauschen, das durchaus auszuhalten ist. Wдhrend unseres Stresstest steigt der Pegel auf 57 dB. Auf die Nutzung von Kopfhцrern mцchte man da nicht verzichten. Im Spielealltag fдllt der Wert mit durchschnittlich 43 dB (38 bis 50 dB) geringer aus. Selten ist vom Rechner ein elektronisches Spratzeln zu hцren.
Unseren Stresstest (Prime95 und Furmark laufen fьr mindestens eine Stunde) durchlдuft das Blade im Netz- und im Akkubetrieb auf leicht unterschiedliche Weisen. Der Prozessor arbeitet im Netzbetrieb grцЯtenteils mit Geschwindigkeiten zwischen 2,6 und 3,1 GHz. Gelegentlich wird er kurz auf 800 MHz abgebremst. Der Grafikkern werkelt mit 1.100 bis 1.200 MHz. Im Akkubetrieb sieht es дhnlich aus. Allerdings wird die CPU dann viel hдufiger auf 800 MHz abgebremst. Die GPU erreicht Geschwindigkeiten um 1.000 MHz. Das kleine Blade erwдrmt sich wдhrend unseres Stresstests deutlich. An mehreren Messpunkten bewegen sich die Temperaturen um 50 Grad Celsius herum. Im Spielealltag werden die Temperaturen nicht ganz so hoch ausfallen. Auf den Oberschenkeln sollte der Rechner aber auch dann nicht abgestellt werden.
Razer legt dem Blade ein Netzteil bei, dessen Nennleistung 165 Watt betrдgt. An seine Grenzen kommt es nicht. Die maximale Leistungsaufnahme des Laptops liegt bei 146 Watt - gemessen wдhrend des Stresstests. Trotzdem leert sich der Akku unter Volllast leicht. Im Spielealltag sollte sich der Energiebedarf um 70 Watt (65-78 Watt) herum bewegen. Alles in allem zeigt das Blade keine Auffдlligkeiten bezьglich der Energieaufnahme und bewegt sich auf Hцhe mit seinen Konkurrenten.
Der 14-Zoll-Spross hat sich als Dauerlдufer entpuppt. In unserem praxisnahen WLAN-Test bringt er es auf eine Laufzeit von 7:07 h - das QHD+-Modell macht schon nach 4:03 h schlapp. Wir simulieren hier mittels eines Skripts die Auslastung beim Aufruf von Webseiten. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/mІ gesenkt. Nicht ganz so viel Ausdauer zeigt das Blade bei der Videowiedergabe. Nach 5:12 h stellt der Rechner den Betrieb ein. Zur Ermittlung dieses Werts lassen wir den Kurzfilm Big Buck Bunny (H.264-Kodierung, 1.920 x 1.080 Bildpunkte) in einer Dauerschleife laufen. Die Funkmodule sowie die Energiesparfunktionen sind deaktiviert, und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/mІ geregelt.
Razer packt viel Rechenleistung in ein schlankes, sehr schickes Gehдuse. Der Rechner wird mit allen aktuellen Spielen fertig. Allerdings bleiben die Frame-Raten etwas hinter denen grцЯerer Konkurrenten zurьck. Durch das kleine Gehдuse fehlt es an Volumen zur Luftzirkulation. In der Folge taktet der Grafikkern etwas niedriger. Wirklich leise arbeitet das Notebook nie - das war auch nicht zu erwarten. Im Leerlauf ist die von den Lьftern erzeugte Gerдuschkulisse aber noch zu ertragen. Eine pfeilschnelle SSD sorgt fьr ein flink laufendes System. Ein Tausch der SSD wдre mцglich. Die Bodenplatte des Laptops lдsst sich problemlos demontieren. Mit den vorhandenen Schnittstellen ist der Rechner fьr die nдchsten Jahre gut gerьstet. Einzig ein Gigabit-Ethernet-Steckplatz fehlt. Hier mьsste man sich bei Bedarf mit einem USB-Adapter behelfen.
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Die grцЯte "nderung gegenьber dem bereits von uns getesteten Blade Modell stellt der Bildschirm dar. Der blickwinkelstabile IPS-Full-HD-Bildschirm liefert einen ordentlichen Helligkeitswert und verfьgt ьber einen guten Kontrast. Positiv: Im Gegensatz zum QHD+-Display des Schwestermodells zeigt das Full-HD-Display kein PWM-Flimmern. Zudem benцtigt es insgesamt weniger Energie als das QHD+-Touchdisplay. In der Folge liefert das FHD-Blade deutlich bessere Akkulaufzeiten.