MassenvernichtungswaffenA Poem by ThomasThis poem questions Germany's involvement in the Iraq war. Dieses Gedicht hier nimmt die Friedensunterhaltung Deutschlands im Iraken Krieg dran.Massenvernichtungswaffen Links zwo, Links zwo, Links zwo, drei, vier, Links zwo, Links zwo, Geschickt nach nirgendwo, Ein Soldat, ein Liebster auch, Hab’ ein schlechtes Gefühl im Bauch, Ich bin in Hitze schon seit Tagen Ich muss irgendwie den Feind zerschlagen Doch weiß ich nicht wer er ist, Derweil scheint es, dass jeder hier, Will dass ich mich verpiss! Ich bin ein Soldat, ohne Sinnvollen Auftrag, Und mehrmals hab’ ich mich gefragt, Am sandigsten Meer sage ich dir, Warum sind wir hier? Massenvernichtungswaffen! Auf unserer schönen Erden, Massenvernichtungswaffen! Müssen nie wieder werden, Massenvernichtungswaffen! Hat Saddam Hussein, Reise, reise, Fahrvergnügen, Von der Stille der Sonne betrügen, Dann die feurige Explosion uns unterbrach, Fuhren wir wie Lämmer zur Bank der Schlacht, Helmut ist tot, Johans Blut fließt wie Wein, Der Krieg kann so wütend sein, Den Rest verbrannt oder in Asche gelegt, Unser Fahrzeug wie ein Spielzeug, Hinweggefegt, Doch der Feind ist nirgends zu sehen, Ich seh’ nur einen Jungen Mit einem Handy vorbeigehen, Das Ziel ist einfach unklar, Ist es je erreichbar? Am sandigsten Meer sage ich dir, Warum sind wir hier? Massenvernichtungswaffen! Auf unserer schönen Erden, Massenvernichtungswaffen! Müssen nie wieder werden, Massenvernichtungswaffen! Hat Saddam Hussein, Wer ist am Leben, Wer lebt unter den Lebenden? Wir müssen noch die Stadt einnehmen, Ein Angriff mit hoher Opferzahl, Denn unsere Leben sind ihm egal, So steigen wir den Berg mit Ach und Krach, Wir gehen weiter, im Schutze der Nacht, Brauchen nicht mehr Lebensversicherung, Denn morgen werden wir niedergemacht, Es ist früh, es ist nicht fein, Ich will nicht mehr am Felsen sein, Wacht auf, wir müssen zum Ort, Hoppe, Hoppe, Reiter, Wir gehen sofort! Ich seh’ ein kleines, Fräulein vorbeigehen, Dann bedroht sie mich mit einem Gewehr, Doch das hat einer meiner Kameraden gesehen, Und erschoss sie zu meiner Notwehr, Schließlich hatten wir die Stadt eingenommen, Doch zu welchem Preis? Mein Kamerad muss im Gericht erscheinen, Damit sie sein Schicksal vor Gericht entscheiden (können), Er handelte nach Befehlen, was hat er Unrechtes getan? Er fragte das Gericht, sie dachten daran, „Am sandigsten Meer, Frage ich euch hier, Warum sind wir, wirklich alle hier?“ Massenvernichtungswaffen! Auf unserer schönen Erden, Massenvernichtungswaffen! Müssen nie wieder werden, Massenvernichtungswaffen! Hat Saddam Hussein, Jetzt, bin ich noch mal in der Schlacht, Mein Ziel ist sehr klar, Verbrenn alle die uns im Weg sind, Ganz, und gar, Ich vermisse meinen alten, treuen Waffenbruder, Ahnungslose zivile Behörden, Machte ihm die Welt ganz dunkler, Er hattet Recht, der arme Wiener, Beschämt leben ist mir lieber, Als den Kopf in Schande senken, Als wie ein Tier vergebens verenden, Ein letzter Auftrag, Ich bin etwas mehr erfreut, Ich erteilte den Zuschlag, hab es nicht bereut, Sah’ noch mal das gleiche handytragende Kind, Schlug alle Bedenken in den Wind, Er war nur ein Kind, wollte ihn nicht erschießen, Wollte kein armes, Kinderblut vergießen, Als es kam sah ich es nicht, der Junge sah nur ein lächelndes Gesicht, Ach, das Blut läuft mir aus dem Mund, Am Ende bin ich doch zu etwas gut, Das Licht ist weiß, der Tunnel ist leer, Seine Kugel steckt tief in mir, Die Reise war zwecklos, Das Ziel unklar, Die Beweggründe waren, Nicht lesbar, Und unser Fortschritt, war nicht messbar, War unsere Opferzahl, echt tragbar? Nicht so schlecht für eine, Friedensunternehmung nicht wahr? © Thomas O. January 2010 © 2013 Thomas
Author's Note
|
Stats
700 Views
1 Review Added on January 24, 2010 Last Updated on May 15, 2013 Tags: Friedensunterhaltung, Irak-Krieg AuthorThomasLondon, United KingdomAboutHello, I'm new here, and I write poetry in both German and English. Hallo, ich bin neu hier. Ich schreibe gern Gedichte auf Englisch und ebensfalls auf Deutsch. more..Writing
|